Nichts desto trotz hat uns dieses Abkommen geprägt.
Natürlich hat dieser Handschlag seine Vor- und Nachteile mit sich gebracht.
Aber wie gehen wir damit um? Oft genug bekomme ich das Unverständnis gegenüber
unseren Immigranten zu hören. Hat es mit fehlender Integration zu tun? Oder der
fehlenden Kompetenz mit der Kultur umzugehen?
Wenn wir uns die Entwicklung in den Unternehmen ansehen,
kann man feststellen, dass in dieser Richtung ein Umdenken geschieht. Wo die
kulturelle Diversität früher als Gefahr eingestuft wurde, wird sie heute immer
mehr zum Gegenstand eigener Diversity-Abteilungen. Damit diese Integration
aber Erfolg hat, muss sich das Unternehmen mit vielerlei Fragen auseinander
setzen.
Wie unterschiedlich sind eigentlich meine Mitarbeiter?
Welche Ergebnisse können für die Arbeit erwartet werden?
Inwieweit hat Diversität einen Einfluss auf meine Produkte?
Welche Konsequenzen hat Diversität auf mein
Managementverhalten?
Mit diesen Fragen umgehen zu können, auf entsprechende
Einflüsse geschickt reagieren zu können. Toleranz gegenüber anderen Kulturen zu
zeigen. Das sind alles Aspekte, die die kulturelle Intelligenz ausmachen. Kulturen
sind oft mit Stereotypen verknüpft. Diese Stereotype bilden in unserem Gehirn
Konstrukte, mit denen wir unsere Welt ordnen können. Oft sind die Stereotype
leider auch negativ aufgeladen. Also müssen wir sensibel damit umgehen. Denn warum
sind Verhaltensweisen gleich negativ, nur weil sie nicht unserem Standard
entsprechen? Ist es nicht wesentlich reizvoller, ein Verständnis für diesen
Menschen zu entwickeln, der sich uns gegenüber so „anders“ verhält? Warum
versuchen wir nicht einen Kompromiss zu finden, mit denen beide Leben können
und unserer Gesellschaft einen großen Mehrwert bringen? Wir alle sind in der
Lage uns auf verschiedenen Ebenen zu bewegen, auch ohne unsere eigene Identität
zu verlieren. Mit interkultureller Flexibilität und vor allem Respekt.