Donnerstag, 3. November 2011

Besitzt Du kulturelle Intelligenz?

Seit nun 50 Jahren besteht das Anwerberabkommen mit der Türkei. Einen Beitritt der Türkei in die EU lehnt unsere Merkel allerdings ab. Wer da einen Zusammenhang sieht, möge es mir bitte mitteilen.
Nichts desto trotz hat uns dieses Abkommen geprägt. Natürlich hat dieser Handschlag seine Vor- und Nachteile mit sich gebracht. Aber wie gehen wir damit um? Oft genug bekomme ich das Unverständnis gegenüber unseren Immigranten zu hören. Hat es mit fehlender Integration zu tun? Oder der fehlenden Kompetenz mit der Kultur umzugehen?
Wenn wir uns die Entwicklung in den Unternehmen ansehen, kann man feststellen, dass in dieser Richtung ein Umdenken geschieht. Wo die kulturelle Diversität früher als Gefahr eingestuft wurde, wird sie heute immer mehr zum Gegenstand eigener Diversity-Abteilungen. Damit diese Integration aber Erfolg hat, muss sich das Unternehmen mit vielerlei Fragen auseinander setzen.

Wie unterschiedlich sind eigentlich meine Mitarbeiter?
Welche Ergebnisse können für die Arbeit erwartet werden?
Inwieweit hat Diversität einen Einfluss auf meine Produkte?
Welche Konsequenzen hat Diversität auf mein Managementverhalten?

Mit diesen Fragen umgehen zu können, auf entsprechende Einflüsse geschickt reagieren zu können. Toleranz gegenüber anderen Kulturen zu zeigen. Das sind alles Aspekte, die die kulturelle Intelligenz ausmachen. Kulturen sind oft mit Stereotypen verknüpft. Diese Stereotype bilden in unserem Gehirn Konstrukte, mit denen wir unsere Welt ordnen können. Oft sind die Stereotype leider auch negativ aufgeladen. Also müssen wir sensibel damit umgehen. Denn warum sind Verhaltensweisen gleich negativ, nur weil sie nicht unserem Standard entsprechen? Ist es nicht wesentlich reizvoller, ein Verständnis für diesen Menschen zu entwickeln, der sich uns gegenüber so „anders“ verhält? Warum versuchen wir nicht einen Kompromiss zu finden, mit denen beide Leben können und unserer Gesellschaft einen großen Mehrwert bringen? Wir alle sind in der Lage uns auf verschiedenen Ebenen zu bewegen, auch ohne unsere eigene Identität zu verlieren. Mit interkultureller Flexibilität und vor allem Respekt.