Ich erinnere mich noch an die Zeiten, als ich mein Studium
an der International School of Management begann. In der Einführungswoche
wurden wir 5 Tage lang mit Informationen zugeschüttet, bis keiner mehr wusste,
wo vorne und hinten ist. Hier ist es ähnlich, nur stellen wir uns vor, wir
reduzieren eine Woche auf ca. 1,5h. Der Informationsgehalt ist dabei nicht
unbedingt geringer. Jedenfalls wird sich hier viel Mühe gegeben die Freshmens
willkommen zu heißen.
In der Zwischenzeit habe ich mir eine Unterkunft direkt am
Campus besorgt. Die Wohnungssuche gestaltet sich in so einem Ort doch
schwieriger als gedacht. Eine vollkommen möblierte Wohnung für unter einem
halben Jahr zu bekommen ist quasi unmöglich. Zumindest nicht innerhalb einer
Woche. Das Zimmer ist sogar ganz okay. Zumindest für meine Ansprüche vollkommen
ausreichend. Ein paar Dinge wie Teller, Besteck und Töpfe mussten zwar
hinzugekauft werden, aber auf dem Wochenmarkt kann sich jeder damit zu einem
vernünftigen Preis sehr gut ausstatten. Das Leben an sich ist hier zumal schon
durch die höhere Mehrwertsteuer relativ kostspielig. Aber wer frisch einkauft
und gut vorausplant, kann sich hier mit sehr gutem Essen versorgen. An das
Flair in den Pubs könnte ich mich sogar gewöhnen, da kann sich Deutschland
meiner Meinung nach noch eine Scheibe an Lockerheit abschneiden.
Organisationstalente sind zwar an vielen Orten gewünscht,
aber ein bisschen mehr Menschlichkeit, auch wenn das mit etwas Chaos verbunden
ist, ist mir dann doch lieber.
Cheers!
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